Zimmergespräch im passenden Ambiente: Hotelinhaberin Hilke Flebbe und Dr. Bettina Greiner, Leiterin des Willy-Brandt-Hauses in Lübeck, treffen sich zum Gespräch im Willy Brandt-Zimmer.

Lübeck – Stadt der Nobelpreisträger

Die Stadt Lübeck trägt manch schönen Beinamen: „Stadt der sieben Türme“ nennt man sie, oder „Königin der Hanse“. Den Titel „Stadt der Nobelpreisträger“ hätte sie ebenso verdient: Neben Günter Grass wurden auch die gebürtigen Lübecker Thomas Mann und Willy Brandt mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Mit den thematisch eingerichteten Doppelzimmern des Klassik Altstadt Hotels sowie unserer Videoreihe „Zimmergespräche“ möchten wir die Erinnerung an Werk und Wirken dieser verdienten Lübecker Persönlichkeiten aufrechterhalten.

Lübecker Zimmergespräche – heute mit Dr. Bettina Greiner, Leiterin des Willy-Brandt-Hauses.

„Zimmergespräche“ – heute im Willy-Brandt-Zimmer des Boutique Hotels: In der dritten Episode erfährt Hotel-Inhaberin Hilke Flebbe Interessantes über den Lübecker Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt.

Vor 50 Jahren: Ein Lübecker schreibt Weltgeschichte

Aus gegebenem Anlass dreht sich derzeit alles um Willy Brandt: Vor nunmehr 50 Jahren, am 21.10.1969, wurde Brandt zum vierten Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt. War dieser Weg vorgezeichnet? Wurde Brandt in eine politisch aktive Familie hineingeboren, die ihn förderte und in seinem Wirken bestärkte? Wir werfen einen Blick zurück auf Brandts „lübsche“ Wurzeln sowie sein politisches Vermächtnis.

  • 3 Tage Lübeck
  • 2 Übernachtungen in unserem Boutique Hotel
  • inkl. reichhaltigem Frühstückbuffet
  • kostenfreie Teilnahme an einer öffentlichen Führung durch die Dauerausstellung des Willy- Brandt-Hauses (nur Sa. oder So.)

Pro Person ab Euro 142,00

Nennen Sie uns bei Ihrer Buchung bitte das KENNWORT „Willy Brandt“.

Jetzt Zimmer im Klassik Altstadt Hotel buchen!

Zum 50. Jubiläum der Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler:
Seien Sie unter den ersten 10 und erhalten zusätzlich einen roten „ Willy-Brandt-Beutel“  sowie den  Ausstellungskatalog „ Ein politisches Leben im 20 Jahrhundert“.

Wir leben Lübecker Geschichte!

Haben wir Lübecker Marzipan im Blut? Tragen wir ein besonderes Gen in uns, dass uns mit den großen Themen der Weltgeschichte anders – im positivsten Sinne „origineller“ – umgehen lässt? Wir wissen es nicht, möchten es aber gerne glauben. Denn wir sind stolz auf „unser Lübeck“, auf die Geschichte und Geschichten der Hansestadt und seiner Visionäre.

Der wohl berühmtesten Lübecker Persönlichkeiten hatte man das weltmännische, visionäre Denken nicht in die Wiege gelegt. Der Mann, der Willy Brandt werden sollte, startete mit einem vermeintlichen Handicap ins Leben.

Willy Brandt: Holpriger Start in ein bewegtes Leben

Die Voraussetzungen für Brandt hätten kaum schlechter sein können: Wir schreiben das Jahr 1913, es herrschen unruhige Zeiten. In Lübecks Arbeiterviertel St. Lorenz erblickt Herbert Frahm, uneheliches Kind einer Verkäuferin, am 08. Oktober das dämmrige Licht der Welt.

Heutzutage bietet das Leben in Lübecks Südwesten zahlreiche Optionen für ein glückliches, erfülltes Dasein. Vor gut einhundert Jahren jedoch galt der vaterlose Auftakt ins Hier und Jetzt, zumal in einem strukturschwachen Stadtteil, als glatter Fehlstart. Als grundlegender Gegenentwurf zur großbürgerlichen Existenz beispielsweise eines Thomas Mann.

Als der politisch engagierte Frahm 1933 vor nationalsozialistischer Verfolgung nach Norwegen flieht und sich den Namen „Willy Brandt“ zulegt, ist nicht klar, ob ihn sein Weg jemals wieder zurück nach Deutschland führen wird.

Ein lübsche Jung‘ wird Bundeskanzler

Brandt kehrt zurück, für ihn persönlich eine „Befreiung“, und prägt die westdeutsche Politik der nächsten Jahrzehnte. Kurzzeitig ist er als Nachfolger des Lübecker Bürgermeisters im Gespräch, geht jedoch nach Berlin. Er wird dort zunächst Parlamentspräsident, 1955 regierender Bürgermeister und in dieser Funktion für den Zeitraum eines Jahres turnusgemäß Bundesratspräsident. Mitte der Sechzigerjahre wird Brandt Außenminister und Vizekanzler. 1969 schließlich wird der Lübecker Jung‘ der erste sozialdemokratische Bundeskanzler der Bundesrepublik.

Mit dem moralischen Kompass nach Oslo

Sein klares Bekenntnis zu pazifistischen, freiheitlichen Werten macht Brandt zu einer national wie international geachteten Persönlichkeit. Die pro-europäische Ostpolitik des Kanzlers erfährt eine besondere Form der Würdigung:
20. Oktober 1971. Der Bundestag befindet sich inmitten einer Haushaltsdebatte, als Bundestagspräsident von Hassel die Sitzung für eine wichtige Meldung unterbricht. Ein Telegramm aus Norwegen verkündet die Auszeichnung des Bundeskanzlers mit dem Friedensnobelpreis. Das Parlament spendet langanhaltenden Applaus, das einstige Arbeiterkind aus Lübeck gilt spätestens jetzt als international anerkannter Wegbereiter einer moralisch geprägten Politik.

Willy-Brandt-Haus: Museum für Lübecks Ehrenbürger

Der Stadt Lübeck, Ausgangspunkt seines ereignisreichen Lebens, fühlt er sich nach wie vor eng verbunden. Die Hansestadt ist stolz auf ihren bekanntesten Sohn und bringt dies 1972 in Form der Verleihung der Ehrenbürgerwürde zum Ausdruck. Wahlkämpfe schließt Brandt stets am Vortag der Wahl mit einer Kundgebung in Lübeck ab.

Lübeck ehrt seinen berühmten Sohn seit 2007 mit eine Museum und Ort des Gedenkens, dem Willy-Brandt-Haus, in der Lübecker Königsstraße. Die passende Übernachtungsmöglichkeit, das Willy Brandt-Doppelzimmer unseres Boutique Hotels in der Lübecker Fischergrube, erreichen Sie in 5 Minuten bequem zu Fuß.

Für beide Häuser gilt: Besuch dringend empfohlen!